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    Beruf, Methoden

    Sich wirkungsvolle Ziele setzen

    Vielleicht kennen Sie das: Im Prinzip wissen Sie, welches Ziel Sie verwirklichen möchten, aber Ihr Ziel ist so groß formuliert, dass es unerreichbar zu sein scheint. Oder in Ihrer Vorstellung ist es wunderschön und traumhaft, die Realität ist dagegen diffus und die Schritte dorhin sind unklar.

    Sie möchten zum Beispiel beruflich aufsteigen, machen dieses Ziel aber nach außen hin nicht genügend sichtbar; Sie möchten ein selbständiges Projekt verwirklichen, bleiben aber in der Planungsphase stecken; oder Sie möchten einen neuen Partner finden, aber die Suche erweist sich als schwieriger als gedacht.

    Sich ein Ziel zu setzen schärft bereits Ihre Wahrnehmung und richtet sie auf das, was Sie erreichen möchten: Allein die Formulierung eines Ziels lenkt Ihre Sinne unbewusst auf die Möglichkeiten in Ihrer Umgebung, wie zum Beispiel auf berufliche Gesprächssituationen, die Sie weiterbringen, oder auf Menschen, die Sie vorher nicht wahrgenommen haben.

    Damit Sie Ihr Ziel leichter erreichen, ist es wichtig, es möglichst genau zu formulieren – eine wirkungsvolle Methode bietet dafür das SMART-Modell:

    S – Ihr Ziel sollte spezifisch sein und Sie sollten die Veränderung selbst bewirken können. Das bedeutet zum Beispiel statt: „Ich möchte mehr Sport machen.“ lieber: „Ab heute gehe ich zweimal pro Woche Laufen und steigere mein Pensum allmählich, bis ich eine halbe Stunde durchlaufen kann.“

    M – Das Ziel sollte messbar sein, damit Sie überprüfen können, was Sie am Ende erreicht haben, also zum Beispiel statt: „Ich möchte ein Buch schreiben.“ besser: „Ab heute reserviere ich jeden Tag zwei Stunden zum Schreiben und verfasse mindestens eine halbe Seite.“

    A – Das Ziel sollte für Sie selbst attraktiv sein. Wenn Sie sich zum Beispiel Ihrem Partner zuliebe auf eine höhere Position bewerben, obwohl Sie in Wirklichkeit in Ihrem aktuellen Job zufrieden sind und gar nicht wechseln möchten, wird das auch Ihre Erfolgsaussichten beeinflussen.

    R – Ihr Ziel sollte realistisch und für Sie selbst erreichbar sein. Statt: „In vier Wochen habe ich das Projekt fertiggestellt.“ besser: „Bis zum 30.11.2016 habe ich die Grundlagen für das Projekt fertiggestellt.“ Dieser Punkt hängt eng mit dem nächsten zusammen.

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    Methoden, Ressourcen

    Den eigenen Ressourcen auf die Spur kommen

    Erstaunlicherweise fällt es uns oft viel leichter zu sagen, was wir an uns selbst nicht schätzen, als unsere eigenen Stärken und Fähigkeiten zu benennen. Wir schätzen gering, was uns in Wirklichkeit auszeichnet: Denn jeder Mensch besitzt besondere Begabungen, Talente und Eigenschaften, die er in bestimmten Situationen bereits bewiesen hat.

    Der eine bewahrt Gelassenheit bei beruflichen Herausforderungen, ein anderer besitzt großes Einfühlungsvermögen für die Menschen in seinem Umfeld, ein weiterer beweist Geduld und Ausdauer beim Erlernen einer neuen Sportart und wieder ein anderer zeigt Humor und Schlagfertigkeit, wenn er vor Publikum spricht.

    Wie kann ich meine persönlichen Ressoucen herausfinden?

    1. Blick in die Vergangenheit: Welche Schwierigkeiten haben Sie schon gemeistert und welche Erfolgserlebnisse hatten Sie? Welche Stärken haben Sie damals eingesetzt?
    2. Worauf sind Sie in Ihrem Leben besonders stolz und warum?
    3. Beobachten Sie sich selbst, welche Dinge Ihnen leicht fallen. Welche Ihrer Fähigkeiten zeigen sich dabei?
    4. Fragen Sie andere Menschen, die Sie gut kennen, nach Ihren Stärken und Fähigkeiten.
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